Neubau Kunstmuseum Basel

01. Mrz. 2016 in News

archplanAm 17. April wird das Kunstmuseum Basel den neuen Erweiterungsbau von dem Basler Architekturbüro Christ & Gantenbein eröffnen. Der Neubau ist durch einen unterirdischen Gang mit dem 1936 gebauten Hauptbau auf der anderen Straßenseite verbunden. Auf den 2740 Quadratmeter zusätzlicher Ausstellungsfläche werden vor allem Sonderausstellungen zu sehen sein. Zur Eröffnung hat Bernhard Mendes Bürgl „Sculptures on the Move 1946-2016“ kuratiert. Mit Werken aus dem Kunstmuseum Basel, dazu Leihgaben aus Museen und Privatsammlungen, konzentriert sich die Schau  laut Pressemeldung „auf die dynamische Entwicklung der Skulptur vom Ende des 2. Weltkrieges bis heute“ und zeigt, „wie die klassische Vorstellung und Form von Skulptur in Bewegung gerät, wie sie abstrakter wird, sich dem banalen Alltagsobjekt annähert, sich räumlich oder konzeptuell entgrenzt, aber auch in einer Rückbesinnung auf die figurative Tradition neu konstituiert.“

Kunstmuseum Basel // Julian Salinas

Kunstmuseum Basel // Julian Salinas

Architektur
Der Neubau zitiert in vielen seiner Elemente die architektonische Sprache des Hauptbaus von 1936: Am offensichtlichsten manifestiert sich dies im monumentalen Treppenhaus mit dem zentralen runden Oberlicht, im Kratzputz in den Erschliessungszonen des Foyers und den Treppenhäusern wie auch in der von den farblichen Qualitäten der Backsteine geprägten Fassade und den hochwertig entwickelten Details. Trotz dieser Bezugnahme auf den Hauptbau ist der Neubau ein eigenständiges Gebäude mit einer dezidiert zeitgenössischen Architektursprache. Der vieleckigen Grundrissfigur antwortet in den Obergeschossen eine klassische Raumstruktur mit rechteckig proportionierten Ausstellungssälen. Besonders eindrucksvoll sind die grossen Spannweiten der über fünf Meter hohen monumentalen Säle im Untergeschoss und im Erdgeschoss. Der Neubau fügt sich harmonisch in die heterogene Stadtstruktur der St. Alban-Vorstadt ein und strahlt durch den in die Fassade eingewebtenLED-Fries ganz buchstäblich in die Stadt aus.(Pressemeldung)