In der Christine König Galerie, Wien, sprach Adel Abdessemed am 26.2.2015 über seine Ausstellung: Er unterscheide zwischen Gewalt und Aggression. Aggression sei immer negativ, Gewalt dagegen könne auch schön sein.
„Alles um uns herum ist Gewalt“, auch in der Liebe komme Gewalt vor, was schon Begriffe wie ´erobern´ bezeugen. „Liebe ist wie Krieg.“ Zu den großformatigen Zeichnungen von Soldaten erklärt er: „Der Soldat ist eines der stärksten Bilder in unserer Welt, in den Medien, aber auch real,“ er sehe sie an Bahnhöfen, Flughäfen, in den TV-Nachrichten: „Wir essen täglich die Angst mit.“
Seine Zeichnungen seien kein kontemplativer, sondern eher ein „erotischer Akt“, sie zeigen „den Akt des Zusammenstoßes, nicht die Objekte“.
In der Reihe Conversations in der Christine König Galerie sprachen Piere Luigi Tazi (Mitte) und Adel Abdessemed miteinander.