Galerienförderung durch Museumsankäufe – + 8.5 Mio für Museen

26. Nov. 2021 in News

Staatssekretärin Andrea Mayer, Foto: BMKÖS

Staatssekretärin Andrea Mayer, Foto: BMKÖS

In Österreich wird die Galerienförderung durch Museumsankäufe um 600.000 Euro aufgestockt.
Bisher erhielten die Galerien für die Pandemiebedingten Einbußen lediglich eine Digitalisierungshilfe. Jetzt hat das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport eine einmalige Verdopplung des Budgets für die Galerienförderung durch Museumsankäufe entschieden.
„Die Galerienförderung durch Museumsankäufe wurde 2001 mit dem Einvernehmen des Verbandes österreichischer Galerien moderner Kunst ins Leben gerufen – und wird als wichtige Kunstförder- Maßnahme gesehen. Mit der Galerienförderung werden drei Akteur:innengruppen im Kunstgeschehen in direkter und indirekter Weise gefördert:
Museen als Förderungsnehmer: Sie erhalten Anreiz bei ihrer Sammlungsplanung österreichische Künstler:innen entsprechend zu berücksichtigen und diese bei österreichischen Galerien zu erwerben.
Galerien: Unterstützung der kontinuierlichen Ausstellungs- und Vermittlungstätigkeit. Dabei werden verstärkt junge und innovative Galerien in die Ankaufstätigkeit der Museen einbezogen.
 Österreichische bzw. in Österreich lebenden Künstler:innen: Unterstützung in finanzieller wie künstlerischer Hinsicht, bessere Positionierung sowohl in Österreich als auch international.
Details zur Maßnahme 2021
Programm läuft seit 2001, mit schrittweiser Aufstockung auf 15 geförderte Museen (siehe Liste unten) Bisherige jährliche Gesamt-Fördersumme: € 547.000
Inklusive Aufstockung (auf mindestens € 54.000) durch Museen: € 810.000
Bisherige jährliche Gesamt-Fördersumme pro Museum: € 36.500
Pro Museum mind. € 18.000 für emerging artists, (gesamt € 270.000)
Zusätzliche Mittel für 2021: € 600.000
Gesamt-Fördersumme 2021: € 1.147.500
Zusätzliche Ausschüttung 2021: € 40.000 pro Museum
Aufwendungen für Ankäufe von emerging artists: € 20.000 pro Museum
Zusätzliche Mittel müssen seitens der Museen nicht aufgestockt werden
Ankäufe müssen bis zum 31. März 2022 getätigt werden / Erhöhung der Förderung gilt für das Jahr 2021
Folgende 15 Museen haben im Jahr 2021 Mittel für Galerienförderung durch Museumsankäufe erhalten: Albertina, Wien; Niederösterreichisches Landesmuseum, St. Pölten; Landesgalerie Burgenland, Eisenstadt; Landesgalerie des OÖ Landesmuseums, Linz; Lentos Kunstmuseum Linz, Linz;
MAK – Museum für angewandte Kunst, Wien; Wien Museum, Wien; Museum der Moderne Salzburg, Salzburg; Museum Moderner Kunst Kärnten, Klagenfurt; MUMOK, Museum Moderner Kunst, Stiftung Ludwig, Wien; Österreichische Galerie Belvedere, Wien; Salzburg Museum, Salzburg; Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck; Universalmuseum Joanneum, Neue Galerie Graz, Graz; Kunsthaus Bregenz, Bregenz.“ Pressemeldung 26. November 2021

Am 6.12. teilte das Ministerium eine weitere Corona-Hilfe für die Bundesmuseen mit:
Bundesmuseen: 4. Corona-Hilfstranche beschlossen
Kunst- und Kulturstaatssekretärin Mayer: Bundesmuseen und Sammlung Leopold bekommen weitere 8,5 Millionen Euro Zuschuss aufgrund der Corona-Pandemie
Die österreichischen Bundesmuseen und die Sammlung Leopold bekommen aufgrund des neuerlichen Lockdowns eine weitere Hilfstranche von 8,5 Mio. Euro aus dem Covid-Krisenbewältigungsfonds des Bundes. Das hat Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer heute im Zuge des Kulturausschusses bekanntgegeben. Die Aufteilung unter den einzelnen Häusern wird in den nächsten Tagen festgelegt. Insgesamt haben die Bundesmuseen und das Leopold-Museum damit bisher in den Jahren 2020 und 2021 Zuschüsse in Höhe von 42,639 Mio. Euro bekommen. Die Bundestheater haben insgesamt 18,390 Mio. Euro an Zuschüssen erhalten.